719: Vom Selbstständigen zum Unternehmer mit Frank Scheelen

Vom 10.08.2022



Das ist Folge 719 mit dem Gründer der Scheelen AG Frank Scheelen .

Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.
Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.

Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser wirst.
Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen.

 

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In der heutigen Folge geht es um, vom Selbstständigen zum Unternehmer.

Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen?

  1. Welche zwei Wellen verbunden werden.
  2. Wie wir gebaut sind.
  3. Was unser Fundament ist.

Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/719 .


Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch eine Empfehlung für Dich.

Diesmal in eigener Sache.

 

 

Im Podcast erhältst Du immer einen Vorgeschmack auf das was Dich bei uns in der Beratung erwartet.
Möchtest Du herausfinden, wie wir gemeinsam Deine größte unternehmerische Herausforderung lösen können, dann buche Dir Deinen Termin für ein Erstgespräch unter raykhahne.de/termin .

Du brauchst mehr Gewinn, suchst neue Mitarbeiter oder möchtest Deine Prozesse verbessern? Mehr als 1.000 Unternehmern konnten wir bereits helfen mehr Freiheit zu bekommen.
Als Marktführer im Bereich Unternehmerpodcasts kennen wir genau die Herausforderung die kleine und mittelständische Unternehmern haben, und geben Dir die für Dich passenden Werkzeuge an die Hand.

Lass uns sprechen, raykhahne.de/termin .

Rayk: Willkommen Frank Scheelen!
Bist Du ready für die heutige Trainingseinheit?

Frank:
Yes, let’s go!

Rayk: Lass uns gleich starten! Was sind die drei wichtigsten Punkte, die wir über Dich wissen sollten in Bezug auf Beruf, Vergangenheit und etwas Privates?

Frank:
1. Ich bin Unternehmer und mittlerweile im 30. Geschäftsjahr.
2. In jungen Jahren war ich bei einem großen Konzern in der Schweiz im Bereich Controlling.
3. Ich bin verheiratet und habe einen 22-jährigen Sohn, der bei uns in der Firma angefangen hat.

Rayk: Ihr macht ja Persönlichkeitstests und Coachings und auch Führungsausbildung. Was genau ist eure spezielle Expertise?

Frank:
Meine Motivation war auch, Studenten Hilfestellung zu geben. Warum hast Du das eingeschlagen, was Du momentan machst? Die meisten hatten keine Antwort dafür. In Unternehmen sehen wir immer noch, dass die beste Fachkraft zur Führungskraft wird. Fachkompetenz und Führungskompetenz haben nichts miteinander zu tun. Daher kommen die ganzen Probleme. Ich verlasse nicht das Unternehmen, sondern die Führungskraft, oder ich bleibe wegen der Führungskraft. Ich habe mich 1990 erstmalig selbstständig gemacht. Da waren wir auf der Suche nach Tools, mit denen ich das damals Erlebte greifbar und objektiver machen konnte. Ich habe damals Insides MDI nach Zentraleuropa gebracht, eines der führenden Persönlichkeitstools zum Thema Verhalten. Wir haben in dem Insights-Konzept die eigene Motivation mit drin. Das dritte, das Neue ist das Thema emotionale Intelligenz. Jemand der in die Führung geht, aber überhaupt nicht mit Menschen umgehen möchte, baut keine emotionale Reife auf. Wer auch keine Motivation für Führung besitzt, dem tut man keinen Gefallen. Zehn Jahre später habe ich das Thema Kompetenz dazugenommen. Wenn die Einstellung passt, geht es nur noch darum, welche Kompetenzen jemand haben muss. Unser neustes Konzept im Bereich der Softskills und Profiling ist das Theme Mental Health. Die Menschen sind psychisch so angespannt. Da gibt es viel zu tun. Früher hat man gesagt „Wenn einer rausfällt, stehen ja zehn neue da“ – da steht keiner mehr. Für die Unternehmen ist das überlebenswichtig.

Rayk: Was war Deine berufliche Weltmeisterschaft, Deine größte Herausforderung? Wie hast Du diese überwunden?

Frank:
Je kleiner das Unternehmen, umso wichtiger ist das, was wir machen. Ich habe mich selbstständig gemacht, das war für meine ganze Familie natürlich ein Schock. Wie kannst Du Deinen sicheren Karrierejob aufgeben und ohne finanzielles Polster in die Selbstständigkeit gehen? Ich musste erst das Geld verdienen, um dann wieder investieren zu können. Für mich war klar: Das Thema Diagnostik ist wichtig. Das mit den Tools hat mich damals fasziniert. Ich habe die Rechte aus der USA geholt. Irgenwelche Leute, die einem nicht alles gönnen, versuchen dann, das, was Du Dir aufgebaut hast, wieder wegzuziehen und hinter Deinem Rücken etwas Eigenes aufzubauen, die Lizenzrechte zu missbrauchen. Das ist etwas, bei dem man finanziell dann mit dem Rücken an der Wand steht. Die Menschen, mit denen Du Dich intensiv beschäftigt hast, versuchen, hinter Deinem Rücken Dinge zu machen. Das war eine harte Zeit. Wir haben sehr viel Zeit und Geld in Anwälte investiert, hat alles nichts gebracht. Da gab es nur den Weg nach vorne. „Jetzt erst recht!“ Dann haben wir das aufgebaut, was wir heute haben. Wir haben 1.500 Partner, sechs Unternehmen in unterschiedlichen Ländern, 55 Mitarbeiter. Wir haben das skaliert.

Rayk: Wann war bei Dir dieser Punkt erreicht, vom Selbstständigen zum Unternehmer zu werden?

Frank:
30 Jahre sind wir ja schon dabei. Die ersten zehn Jahre kannte ich jeden Kunden selbst. Ich hatte jeden Kooperationspartner selbst. Irgendwann saß ich dann gegen Mitternacht im Auto und habe mich gefragt „Wie viel Zeit verbringst Du am Unternehmen und wie viel Zeit verbringst Du im Unternehmen?“. Das ist mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich habe festgestellt, dass ich der größte Flaschenhals der Organisation bin. Was kannst Du jetzt noch mehr machen? Aber irgendwann brennst Du aus und stehst Dir selbst im Weg. Das war die Entscheidung, eine andere Unternehmensform zu machen. Wir haben damals die AG gegründet, haben ein Management-Team eingezogen, haben ein Sales-Team eingezogen, haben den Partnerbereich separat aufgebaut. Das war der Schritt. Alle Menschen wollten mich, alle kannten mich. Da rauszugehen, das hat auch mit Anerkennung zu tun. 98 % der Neukunden kennen mich gar nicht – das ist das Gute. Die emotional schwierigste Phase und der Grund, warum die meisten Menschen das nicht erreichen, ist es, diesen Shift zu machen. Das Wichtigste war, dass ich den Kopf freigekriegt habe, um an dem Unternehmen zu arbeiten. Wenn ich jeden Tag in dem Hamsterrad drin bin, fehlt mir der Weitblick und die Möglichkeit, das Unternehmen nach vorne zu bringen. Das war mit großem Abstand die wichtigste Entscheidung überhaupt.

Rayk: Dieser Test ist das perfekte Werkzeug, um herauszufinden, wie man da überhaupt hinkommt. Wie können wir mit euch in Kontakt treten? Wie können wir mit einem tollen Team sprechen und was sind die nächsten Schritte?

Frank:
Ich kann jedem empfehlen, mal ein Gutachten zu machen. Nehmt mit uns Kontakt auf, wir geben euch mal Feedback. Eines meiner Bücher handelt davon, wie Du Deine Stärken und Talente erkennst und wirklich nutzt. Auch bei der Personalauswahl können unsere objektiven Tools einen guten Beitrag leisten. Meldet euch einfach, wir finden einen Weg.

Rayk: Vielen Dank, dass Du Deine Zeit und Erfahrung mit uns geteilt hast. Ich freue mich auf das nächste Gespräch mit Dir.

Frank:
Gerne. Danke Dir.

 

  • die Shownotes zu dieser Folge findest Du unterde/719
  • alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die Inhalte der Folge noch einmal nachlesen

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Danke das Du die Zeit mit uns verbracht hast.
Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der Umsetzung.

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